Wenn man Gäste erwartet, dann lautet in meinen Augen eine
der ersten Grundregeln, dass man während der Zubereitung so wenig wie möglich
vom originalen Backrezept abweichen sollte, um ein gelingsicheres Werk zu
erhalten. Eigentlich.
Aber als ich die tollen Erdbeer-Schoko-Muffins von Veganpassion für eine Gästehorde
nachgebacken habe, hat mich einfach die Variationswut übermannt.
Zugegeben, meine Spritzbeutelkünste sind sehr ausbaufähig... |
Und so wurden es:
100gr Weizenmehl
100gr Weizenvollkornmehl
40gr gemahlene Mandeln
130gr Rohrzucker
1TL Bourbone-Vanille
1TL Zimt
1 Päckchen Weinsteinpackpulver
3EL Kakao
eine Prise Salz
50gr Sonnenblumenöl
100ml Mineralwasser
110-120ml Sekt
40gr geraspelte Reiskuvertüre
100gr Erdbeeren
und Pinienkerne
Klassisch nach dem Originalrezept zubereiten. (Teig am besten so wenig wie möglich rühren, sonst wird er wie alle Muffinteige zu zäh.)
Zuallererst habe ich es zutiefst bereut, überhaupt variiert
zu haben. Denn aus irgendwelchen Gründen passte mein Teig rein mengentechnisch
nicht ganz in die Muffinförmchen (zu viel Backpulver, Flüssigkeit?), sondern füllte sogar noch eine Mini-Kastenform aus.
Als mir nach 35-40 Minuten Backzeit bei 160° das Innenleben der
fertigen Muffins viel zu feucht vorkam, habe ich sie unglücklich über Nacht
kühlgestellt und der Dinge geharrt, die da kommen werden.
Aus leider Verzweiflung habe ich dann noch aus
100gr Alsan
200gr Puderzucker
2EL Himbeermarmelade
ein Frosting zusammengemixt. (Marmelade durch ein Sieb
streichen und mit der weichen Alsan cremig rühren, dann Puderzucker dazu
und alles gut mit dem Handmixer durchschlagen. Für ca. eine halbe Stunde
kühlstellen, dann mit einem Spritzbeutel auftragen.)
Vegankritische Gäste, variierte, misslungene Muffins,
Margarine-Frosting – eine tödliche Kombination. Zumindest dachte ich das.
Denn als ich nach ein paar Stunden nach den servierten
Muffins sehen wollte, war davon kein einziger mehr übrig. *g*
Restlos aufgeputzt war der Teller, zusätzlich strömte von
allen Seiten wohlwollendes Lob zu den gegessenen Küchlein ein. Dass Vollkornmehl
und Margarine im Spiel und von Ei und
Kuhmilch keine Spur enthalten war(en), schien niemand erschmeckt zu haben, jedenfalls
nicht in negativer Weise.
Puh! Ich bin grenzenlos erleichtert, dass die Abweichung den
Muffins doch nicht so sehr wie erwartet zugesetzt hat und allen geschmeckt
hatte. Danke für das sojafreie Originalrezept, Veganpassion!
Trotzdem nehme ich mir in Zukunft vor, beim Backen keine
planlosen Zutateneskapaden mehr zu unternehmen; zumindest nicht bei Gästen. ;-)
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