Aber siehe da, es scheint etwas relativ Annehmbares herausgekommen zu sein, auch wenn mir momentan leider kein besserer Name für diese Pseudomuffins einfällt.
"Stargast" bei diesem Rezept ist meiner Meinung nach definitiv der Rübensirup.
Wie Name bereits angedeutet, wird dieser fast pechschwarze Sirup aus Zuckerrüben gewonnen und hat eine extrem dickflüssige Konsistenz. Neben dem charakterischen Geschmack zeichnet sich Rübensirup pro 100gr durch satte 13mg Eisen aus, deckt somit fast den Tagesbedarf einer erwachsenen Frau (laut DGE ca. 15mg) und schlägt Rindfleisch und Co. um Längen. (Zugegeben, es dürfte allerdings vergleichsweise schwieriger werden, 100gr Sirup auf einmal zu verzehren.)
Das Rezept für den Teig ist noch nicht ganz ausgegoren, aber mir persönlich hat es geschmeckt.
Unbefüllt |
Für den Teig
80gr Weizenvollkornmehl (Weißmehl funktioniert bestimmt auch, jedoch sollte man hier die Fett- und Flüssigkeitsmengen entsprechend anpassen.)
60gr Margarine (ich habe Alsan genommen)
1EL Rübensirup
1TL Backpulver
je ½ TL Zimt, Vanillezucker und Kardamom
2TL Zitronensaft
2-3EL Wasser
1EL (Erdnuss-)öl
Gewürze, Wasser, Zitronensaft zur weichen Margarine geben. Rübensirup dazugeben, alles gut mit dem Handmixer verrühren. (Achtung, enorm klebrige Angelegenheit!)
Mehl mit dem Backpulver portionsweise dazu geben. Alles zu einem weichen, dunklen Teig verrühren.
In gefettete Muffinförmchen (Teigmenge reichte bei mir für 3 Förmchen) geben und im vorgeheizten Backofen bei 200° für 15-20 Minuten backen. Die Küchlein sollten gut gebräunt, fest und nicht zu weich sein. (Stäbchenprobe)
Nach Ende der Backzeit ein paar Minuten im ausgeschalteten Backofen ruhen lassen. Herausnehmen und zur Sicherheit noch einmal etwas in der Form ruhen lassen. Dann vorsichtig herauslösen und auskühlen lassen.
Für die Füllung
60gr Johannisbeeren, gewaschen und geputzt
20gr Wasser
1 ½ EL Hirseflocken
1EL Agavendicksaft
ein paar Spritzer Zitronensaft
Salz
Beeren mit dem Wasser und dem Zitronenaft pürieren.
Hirseflocken zu dem Püree geben, alles gut verrühren. Masse anschließend unter ständigem Rühren erhitzen. Agavendicksaft und Salz zugeben. Wenn die Masse Bläschen wirft, vom Herd nehmen - dabei immer weiterrühren - und noch ein paar Minuten quellen lassen.
Jedes Küchlein quer halbieren. (Vorsichtig und behutsam schneiden, sie sind sehr empfindlich.)
Die Beerenfüllung mit einem Esslöffel auf eine Hälfte setzen und verstreichen. Dann die Deckel wieder aufsetzen.
Eine tolle Farbe |
Überarbeitet werden muss der Teig noch ein wenig, da er noch nicht fluffig genug ist und für meinen Geschmack zu viel Energie durch die enthaltene Margarine liefert.
Sind die auch eher knusprig, wie Kekse, oder weich wie Muffins?
AntwortenLöschenSehen auf jedenfall sehr lecker aus!
Grüßle, Jessi
"Äußerlich" sind sie wie Kekse, "innerlich" eher wie Muffins.
LöschenIch danke dir!