Trübes
Aprilwetter, feucht-kühler Nebel, klirrend kalter Wind – nur fruchtige Süße
vermag das zu vertreiben.
Ich habe
wieder etwas wild zusammengemixt, vielleicht schmeckt es dem Einen oder Anderen
sogar.
Kaffeereis
mit Schattenmorellen - Für ca. 2 Portionen
60gr Reis
(ich habe Wildreis genommen)
150ml
Kaffee (ob nun frisch gebrüht oder Instant)
250
ml Pflanzenmilch (ich habe Sonnenblumenkernmilch genommen – d.h. 50gr Sonnenblumenkerne
durchgemixt mit 200ml Wasser, dann ½ EL Zucker dazu)
½
-1TL Zimt (je nach Geschmack)
½ EL
Bourbon-Vanille
5 EL
Agavendicksaft
½ EL
Rübensirup
2 EL Crème de Cassis bzw. Cassis-Likör
3
EL Mandelblättchen
Trockenfrüchte,
gehackt (ich habe 2 Backpflaumen, 2 Aprikosen und 2 EL getrocknete Cranberries
genommen; gut schmecken bestimmt auch Rosinen, Korinthen, Kumquats etc.)
ein
wenig Ingwer (bei mir eine halbe kleine frisch gepresste Zehe)
Kaffee
und Pflanzenmilch mitsamt Zimt und Vanille aufkochen. Reis dazugeben, für ca. eine
halbe Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Regelmäßig umrühren. Wenn der
Reis schon etwas eingedickt ist (nach ca. 10-15 Minuten), den Dicksaft, den
Sirup, den Likör, die Mandelblättchen, die Trockenfrüchte und den Ingwer (ob
nun als Pulver, Sirup oder frisch gepresst) zugeben. Weiter alles regelmäßig
umrühren.
70gr
Schattenmorellen (besser 100-120gr, denn 70gr haben bei mir knapp für eine
Portion gereicht)
Saft
einer (halben) Orange
4 Kardamomkapseln, gemahlen
eine
Messerspitze gemahlene Nelken
1
Sternanis, gemahlen
(Eventuell
die Gewürze vorher in einem Mörser mahlen.)
Entweder
eine ganze Orange auspressen oder eine halbe Orange mit etwas Wasser pürieren.
Im letzteren Falle entsteht eher eine Art Orangenschaum, aber da ich ungern Lebensmittel verschwende... ;)
10
Minuten bevor der Reis fertig ist, den Orangensaft zum Kochen bringen, die
halbierten Schattenmorellen und die Gewürze zugeben. Solange sanft köcheln
lassen, bis sich alles geschmacklich gut vermischt hat.
Nach
dem Kochen den Reis mit den Morellen übergießen und mischen.
Nicht schön...aber meins!
"Du hast heute WAS gegessen?!" Der Erstlingskommentar eines meiner Testesser hörte sich zugegeben wenig vielversprechend an. *g*
Der Reis war allerdings überraschenderweise essbar. Er schmeckte (wie nicht anders zu erwarten) sehr nach Weihnachten und wurde von den Testern als sehr gehaltvoll, aber essbar beurteilt. Beim nächsten Kochversuch muss ich allerdings das Gewürzverhältnis noch etwas überarbeiten, da ich für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen bin.
Der Reis hat aber seine Intention erfüllt, mir kam danach das Wetter tatsächlich nicht mehr allzu grau vor.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen