Freitag, 12. April 2013

Mein persönliches Regen-Weg-Essen



Trübes Aprilwetter, feucht-kühler Nebel, klirrend kalter Wind – nur fruchtige Süße vermag das zu vertreiben.
Ich habe wieder etwas wild zusammengemixt, vielleicht schmeckt es dem Einen oder Anderen sogar.


Kaffeereis mit Schattenmorellen - Für ca. 2 Portionen

60gr Reis (ich habe Wildreis genommen)
150ml Kaffee (ob nun frisch gebrüht oder Instant)
250 ml Pflanzenmilch (ich habe Sonnenblumenkernmilch genommen – d.h. 50gr Sonnenblumenkerne durchgemixt mit 200ml Wasser, dann ½ EL Zucker dazu)
½ -1TL Zimt (je nach Geschmack)
½ EL Bourbon-Vanille
5 EL Agavendicksaft
½ EL Rübensirup
2 EL Crème de Cassis bzw. Cassis-Likör
3 EL Mandelblättchen
Trockenfrüchte, gehackt (ich habe 2 Backpflaumen, 2 Aprikosen und 2 EL getrocknete Cranberries genommen; gut schmecken bestimmt auch Rosinen, Korinthen, Kumquats etc.)
ein wenig Ingwer (bei mir eine halbe kleine frisch gepresste Zehe)

Kaffee und Pflanzenmilch mitsamt Zimt und Vanille aufkochen. Reis dazugeben, für ca. eine halbe Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Regelmäßig umrühren. Wenn der Reis schon etwas eingedickt ist (nach ca. 10-15 Minuten), den Dicksaft, den Sirup, den Likör, die Mandelblättchen, die Trockenfrüchte und den Ingwer (ob nun als Pulver, Sirup oder frisch gepresst) zugeben. Weiter alles regelmäßig umrühren.

70gr Schattenmorellen (besser 100-120gr, denn 70gr haben bei mir knapp für eine Portion gereicht)
Saft einer (halben) Orange
 4 Kardamomkapseln, gemahlen
eine Messerspitze gemahlene Nelken
1 Sternanis, gemahlen

(Eventuell die Gewürze vorher in einem Mörser mahlen.)
Entweder eine ganze Orange auspressen oder eine halbe Orange mit etwas Wasser pürieren. Im letzteren Falle entsteht eher eine Art Orangenschaum, aber da ich ungern Lebensmittel verschwende... ;)
10 Minuten bevor der Reis fertig ist, den Orangensaft zum Kochen bringen, die halbierten Schattenmorellen und die Gewürze zugeben. Solange sanft köcheln lassen, bis sich alles geschmacklich gut vermischt hat.

Nach dem Kochen den Reis mit den Morellen übergießen und mischen.


Nicht schön...aber meins!

"Du hast heute WAS gegessen?!" Der Erstlingskommentar eines meiner Testesser hörte sich zugegeben wenig vielversprechend an. *g*
Der Reis war allerdings überraschenderweise essbar. Er schmeckte (wie nicht anders zu erwarten) sehr nach Weihnachten und wurde von den Testern als sehr gehaltvoll, aber essbar beurteilt. Beim nächsten Kochversuch muss ich allerdings das Gewürzverhältnis noch etwas überarbeiten, da ich für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen bin.
Der Reis hat aber seine Intention erfüllt, mir kam danach das Wetter tatsächlich nicht mehr allzu grau vor.

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