Kürzlich habe ich Beerentörtchen von Jean-Christian Jury
(Koch-Challenge-Eintrag folgt) nachgebacken und war von dem Rezept der dort
verwendeten Seidentofu-Creme schlichtweg begeistert. Seidentofu ist gewiss
nicht jedermanns Fall, aber ich bin immer wieder überrascht, wie köstlich und
cremig er bei richtiger Verarbeitung doch schmeckt.
Bei Küchenplausch ist heute letzter Tag des Events "Heiße Tage - leichte Küche" und obwohl uns der Sommer eigentlich so gut wie verlassen hat, möchte ich doch
noch teilnehmen und den Sommer für mich persönlich mit dieser dreifarbigen
Creme (die auf dem Rezept von Jury fußt) ausklingen lassen. Und ich gestehe;
Lebensmittel mithilfe von Frischhaltefolie in Förmchen zu pressen, ist
mittlerweile zu einer Leidenschaft geworden. *g*
Für die Creme
180gr Seidentofu
15gr Rohrohrzucker
1EL Zitronensaft
eine Prise Salz
sowie
1-2TL Kakaopulver (Ich habe Gula Java Kakao verwendet)
ein halber Pfirsich, geschält und fein gewürfelt
Für das Beerenkompott
(ca.) 130gr Heidelbeeren
etwas Vanillezucker
2-3EL Zitronensaft
1EL Kartoffelmehl
ein halber Pfirsich, geschält und fein gewürfelt
1TL Ahornsirup
Salz
und
ein Schälchen mit 200ml Fassungsvermögen
Schälchen mit reichlich Frischhaltefolie auskleiden. Gut
andrücken.
Seidentofu mit Zucker, Zitronensaft und Salz zu einer Creme
pürieren. 2-4EL abnehmen und gut mit dem Kakaopulver verrühren. In das
Schälchen geben und glatt streichen. Darüber vorsichtig eine größere Menge der
neutralen weißen Creme geben und ebenfalls glatt streichen.
Verbleibende Creme mit den Pfirsichstücken pürieren.
Heidelbeeren und restliche Pfirsichstücke mit dem
Vanillezucker in einem Topf erhitzen. Bei schwacher Hitze für 3-5 Minuten
einkochen lassen. Regelmäßig umrühren.
Kartoffelmehl mit dem Zitronensaft verrühren und zur
Beerenmasse gießen. Kurz aufkochen, Masse eindicken lassen und dann vom Herd
nehmen. Mit Sirup und Salz abschmecken.
1-2EL dieser Masse zu der Pfirsichcreme geben und mit dieser
verrühren. Diese Pfirsich-Beerencreme als abschließende Schicht behutsam ins
Schälchen geben und glatt streichen. Überlappende Frischhaltefolie
zurückklappen und sacht andrücken.
Für mehrere Stunden ins Tiefkühlfach stellen. Dann die Folie
zurückklappen, die Creme stürzen. Mit dem Beeren-Pfirsichkompott anrichten.
Wie man sehen kann, ist das Ganze leider optisch nicht so geglückt,
wie ich mir das vorgestellt hatte.
Die Schichten sind etwas ineinander übergelaufen, vermutlich
verwende ich beim nächsten Versuch eine eher eckige Form und mehr Seidentofu.
Aufgrund der Folie hat die Creme zusätzlich ein paar unhübsche Falten erhalten,
was sich vermutlich jedoch nicht vermeiden lässt.
Die Creme hat eine parfaitähnliche, quark- bzw. joghurtartige
Konsistenz und ist nicht unangenehm süß. Wem es nicht süß genug ist, kann
natürlich mehr Zucker zugeben.
Yummi, wieder total mein Geschmack!
AntwortenLöschenMist, da fällt mir ein, dass ich immer noch nicht deine Suppe ausprobiert habe. Die Zutaten wurden aber soeben auf dem Einkaufszettel notiert.
Super Idee mit der Folie. Mal gucken, ob ich das so hinbekomme. :)
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