Heute hatte ich viel
Zeit zum Kochen und habe daher ein eher zeitintensives, asiatisch angehauchtes Rezept ausprobiert. Es gibt gefühlte Millionen Rezepte zu gedämpften Brötchen im Netz, doch ich habe mich für dieses entschieden und die typisch fleischlastige Füllung veganisiert bzw. das so einigermaßen versucht.
Für die Füllung
Korianderkörner
Senfkörner
Pfefferkörner
ganze Fenchelsamen
Paprikapulver
Die genaue Menge
variiert nach eurem Belieben, am besten mit Augenmaß arbeiten.
Alles bis auf das
Paprikapulver ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten, bis es zu duften beginnt.
Vom Herd nehmen und in einem Mörser zu einem Pulver zermahlen. Mit dem
Paprikapulver vermengen.
(Ansonsten verwendet
eure bevorzugten Gewürzmischungen.)
100gr
Lupinengeschnetzeltes
100gr Paprika
eine kleine Zwiebel
Sesam- oder Olivenöl
etwas Tomatenmark
Salz, Pfeffer
je einen guten
Schuss Sojasauce und Agavendicksaft
Das Lupinen“fleisch“,
die Paprika und die Zwiebel fein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen,
Tomatenmark kurz anrösten. Anschließend die gewürfelten Zutaten hineingeben und
für einige Minuten gut durchbraten. Salzen und pfeffern, die obige Gewürzmischung zugeben. Mit Sojasauce und
Agavendicksaft ablöschen, noch kurz weiterbraten lassen - dann vom Herd nehmen. Das
Lupinengeschnetzelte sollte nun eine dunkle Farbe angenommen haben.
Für die Brötchen
250gr Vollkornmehl
einen halben
Hefewürfel
180-200ml warmes
Wasser
1EL Olivenöl
½ TL Salz
½ TL Zucker
Mehl und Salz in
eine Schüssel geben, eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe hineinbröckeln, den
Zucker dazu. Das warme Wasser und das Öl allmählich dazugeben und alles für mehrere
Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort
für ca. eine dreiviertelstunde gehen lassen. Er sollte sich dann sichtbar
vergrößert haben.
Aus dem Teig 8-10
kleine Kügelchen formen und diese auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche
ausrollen. In die Mitte der Teigkreise die Füllung setzen. Anschließend die
Ränder nach oben über die Füllung klappen und in der Mitte zusammendrücken-
bzw. zwirbeln. (Idealerweise wartet man damit, bis man die Füllung auf alle Brötchen verteilt hat.) Das Endresultat sollte ungefähr so aussehen:
Jetzt müssen die
Brötchen nur noch für ca. 15-25 Minuten gedämpft werden. In einem Bambusdämpfer
oder Wok mit Dämpfeinsatz gelingt das sicher am besten. Ich habe einen normalen
Dämpftopf in einen hohen, schlanken und mit Wasser gefüllten Topf gegeben,
allerdings dürfte ein Sieb auch funktionieren. (Der Wasserspiegel sollte nicht
in den Dämpftopf hineinragen.) Den Dämpftopf habe ich dann mit einem
angefeuchteten Tuch ausgekleidet und dann die Brötchen hineingesetzt. (Auf
ausreichenden Abstand achten, sonst kleben die Brötchen untereinander an).Nun noch einen
Deckel darüber, Wasser zum Kochen bringen und dämpfen lassen. Man sollte während
des Dämpfens immer gut darauf Acht geben, dass noch ausreichend Wasser
vorhanden ist und eventuell neues warmes Wasser nachgießen.
Et voilà:
Fertige Brötchen fühlen sich nicht mehr klebrig-hefig, sondern knusprig-fest an. Mit Weißmehl gemachte Brötchen haben vermutlich ein 'hübscheres' Äußeres, aber nun ja...
Wird definitiv wieder probiert!
Wow,die Art Brötchen kannte ich noch gar nicht. Sieht toll aus und hört sich lecker an!!
AntwortenLöschenGrüßle, Jessi