Schon länger habe ich mich gefragt, ob Auberginen und Süße eine gute Kombination eingehen und siehe da – es gibt tatsächlich Koch-Versuche in dieser Richtung, wenn auch nicht vegetarisch bzw. vegan. Aber die Grundidee war grandios, deshalb habe ich sie abgekupfert, wie man so schön sagt.
Man braucht:
zwei kleine (Bowle-)Gläschen (à 160gr Fassungsvermögen)
ein Stück geschälter Ingwer (ca. 4gr)
10gr Vollrohrzucker
2EL Wasser
1EL Ahornsirup
je eine Prise Curry und Zimt
30gr Kokoschips
120gr Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
2TL Zitronensaft
Ingwer pressen, in der Presse zurückgebliebene Rückstände gut mit dem Messer zerkleinern. Zucker, Wasser und Ahornsirup in einem Topf aufkochen. Ständig umrühren. Wenn die Masse schaumig wird, Gewürze dazugeben und alles für einige Zeit auf zurückgedrehter Hitze weiterkochen, dann sofort auf ein Stück bereitgelegtes Backpapier streichen. (Andernfalls ist stundenlanges Topfschrubben angesagt. *stöhn*) Dort erkalten lassen.
Backpapier über der festgewordenen Masse zusammenschlagen, mit einem schweren Gegenstand zerbröseln.
Die Chips in der Milch und dem Zitronensaft kurz einweichen lassen, dann pürieren.
Mit den Ingwerbröseln verrühren. Gleichmäßig in zwei Gläschen füllen und über Nacht tiefgefrieren.
Für die Crème
2-3TL Agavendicksaft
Lavendelblüten (man braucht nur wenige, da sehr intensiv)
eine Prise Salz
40gr geschältes Auberginenfleisch
60gr geschälte Banane
2-3EL Wasser
2-3EL flüssiges Kokosöl
Lavendelblüten zwischen den Handflächen zerdrücken.
Agavendicksaft mit den Lavendelblüten und dem Salz vermengen.
Das Auberginenfleisch rundherum mit einem (Holz-)stäbchen einstechen, mit dem Lavendel-Agavendicksaft bestreichen, in Alufolie hüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180° 10-15 Minuten backen.
Dann gemeinsam mit der Banane pürieren. (In der Alufolie zurückgebliebene Flüssigkeit ebenfalls zufügen.) Wasser zugeben, pürieren. Nach und nach das Kokosöl dazugeben und immer weiter pürieren.
Im Kühlschrank für ca. 10-15 Minuten kühl stellen. (Lässt man es zu lange im Kühlschrank, wird das Kokosöl wieder fest.) Inzwischen die Gläschen mit der Kokos-Ingwer-Masse herausnehmen, damit sie etwas wärmer werden.
Dann das Püree/Mousse/Wie-auch-immer darübergeben und alles nach Belieben mit Beeren garnieren.
Ich hätte nicht gedacht, dass Auberginen und Bananen doch so gut Hand in Hand gehen. Man hat die Aubergine überhaupt nicht negativ herausgeschmeckt; durch den Zusatz von Kokosöl hat das Ganze zusätzlich einen sehr angenehm-sahnigen Geschmack. Nachteil ist allerdings, dass es eine nicht wirklich hübsche Farbe hat – eventuell kann man hier mit Zitronensaft gegensteuern.
Das Dessert war sehr sättigend, allerdings auch ziemlich aufwendig. *luft zufächel*
WOW! wie unglaublich kreativ! Ich finde sogar, dass es sehr, sehr hübsch aussieht.. halt richtig schön cremig :D
AntwortenLöschendas ist ja echt mal ne wahnsinnsidee, aubergine süß zu servieren. hab noch eine halbe im kühlschrank und gehe gleich bananen kaufen :D vielleicht verwende ich die ja sogar direkt so.
ganz lieben dank für deine teilnahme und dieses suuuper rezept!!
hab einen schönen abend <3
Sieht echt lecker aus und die Aubergine als süß einzubauen ist echt mal abgefahren!
AntwortenLöschenWow, du bist ja immer sehr experimentierfreudig ;-)
AntwortenLöschenZucchini im Kuchen, warum nicht Aubergine im Dessert ;-)
Grüßle, Jessi
heyyy!
AntwortenLöschenmein post mit allen teilnehmer-kreationen ist nun online und ich habe mich entschieden, die gewinner nicht auszulosen, sondern von den teilnehmern selbst abstimmen zu lassen :-)
details gibts hier:
http://the-vegan-way.blogspot.de/2013/08/sommer-im-glas-die-teilnehmer-neue.html
ganz liebe grüße <33