Semesteranfang und langgezogene Kochabende unter einen Hut
zu bringen, ist leider gar nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt habe.
Zuerst einmal sorgt die mickrige Auswahl an Gewürzen und Kräutern und zur Neige
gehende Vorräte im studentischen Küchenschrank für leichtes Entsetzen. Moment
mal, habe ich keine getrocknete Chilischoten? Oh, nur noch zwei Krümel in der
Cumindose! Verflixt, wo ist denn diese eine Orangenhälfte? Dann muss
schmerzhaft gelernt werden, dass das elterliche Cerankochfeld den eigenen
uralten Kochplatten wesentlich überlegen ist und das der kleine Zahnstocher von
Messer nicht mit der Auswahl an stets geschärften Schneidwerkzeugen daheim
mithalten kann. Entsprechend gab es allerlei Chaos in der Küche, inklusive
verwackelte Nachtaufnahmen mit unausgewogener Beleuchtung, aber schlussendlich
etwas Brauchbares war doch darunter.
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Schmeckte besser als es aussieht! |
Für die Füllung
eine Banane (ca. 120gr)
eine Lauchzwiebel
eine halbe Knoblauchzehe
5gr getrocknete Tomaten (nicht in Öl eingelegt)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
eine gute Prise Currypulver
eine Kardamomkapsel
etwas Zitronenschalenabrieb
1 TL Reissirup
1 TL Zitronensaft
1 EL Aceto
Balsamico di Modena
1 TL Sojasauce
sowie
1EL Hirseflocken
Wasser
und natürlich
eine Spitzpaprika
Banane in Scheiben schneiden, die Zwiebel, den Knoblauch und
die getrockneten Tomaten fein schneiden. Alles in Olivenöl andünsten, mit den
angegebenen Zutaten würzen. Wenn alles
gut weich ist, mit dem Essig und der Sojasauce ablöschen. Pürieren
Hirseflocken mit 3-4 EL Wasser ins Püree unterrühren, noch
einmal kurz aufkochen und dann nachquellen lassen.
Spitzpaprika waschen, halbieren und das Hirse-Gemisch
vorsichtig mit einem Löffel einfüllen.
Für die Sauce
50gr Papayafleisch
30gr Tomaten
eine Dattel (ca. 5gr)
Öl
etwas Ingwer
etwas Basilikum (getrocknet)
Zimt
Zucker
Apfelessig
Zitronensaft
Salz
125ml Wasser
Papaya, Tomate und Datteln fein schneiden. Kurz in Öl
andünsten, mit den restlichen Zutaten würzen und abschmecken. Wenn das
Papayafleisch weich ist, alles mit einander pürieren. Zurück in den Topf geben,
die gefüllten Paprikahälften dazulegen und für ca. 10-15 Minuten zugedeckt
sanft schmoren lassen. Die Sauce sollte zum Schluss gut eingedickt sein.
Entspricht ein bis zwei Portionen. Schmeckte (mir zumindest) und war ziemlich sättigend.
Wow, was für eine interessante Kombi gabs wieder bei dir!!
AntwortenLöschenGrüßle, Jessi